Ich hatte die Freude, zwei Jahre lang mit Flora Heinlein in der Redaktion der Fachzeitschrift Lachesis des Berufsverbandes der Heilpraktikerinnen zusammen zu arbeiten. Ihr Sprachgefühl und ihre Kompetenz, Texte so zu lektorieren, dass daraus kleine Juwelen wurden, hatte mich als Kollegin begeistert.
Als ich dann im Rahmen meines Verlags – dem Bellis-Verlag – ein schwieriges Projekt auf den Weg bringen wollte, das Buch „Die Medizin der Maya in der Frauenheilkunde“, gehörte Flora Heinlein selbstverständlich zu meinem Lektorats-Team. Bei diesem Buch war Feingefühl besonders gefragt, denn wir hatten dafür Broschüren indigener Maya-Hebammen und Heilerinnen aus ihrer Sprache Tzotzil ins Spanische übersetzt und danach nochmals ins Deutsche. Die Aufgabe war, sowenig wie möglich in die Bilder und Sprache der Autorinnen einzugreifen und doch so viel, wie nötig. Mit Flora Heinlein an meiner Seite entstand ein wunderbares Buch, sensibel gegenüber der Ausdrucksweise der Autorinnen und gleichzeitig sprachlich stimmig.